Meine letzten Fotografischen Aktivitäten waren nur teilweise mit Erfolg gekrönt. Das Wetter hat von Eiseskälte bis hin zu deutlicher Erwärmung alles gebracht was man so braucht um ein Wochenende mit organisiertem Fotoshooting zur emotionalen Achterbahnfahrt, zu mindestens was die Planung betrifft zu machen. Von wärmenden Einlegesohlen bis hin zur wasserdichten Kleidung war alles im Vorfeld bei mir vertreten. Eigentlich hätte ich gerne einige der Vögel im Schnee fotografiert, aber das milde Wetter und der Regen hat fast alle Schneefelder in Tschechien selbst über 1000 Meter tauen lassen. Aber man muß schließlich immer das Beste daraus machen.
Angekommen im Bayrischen Wald habe ich sofort die Karpatenluchse besucht. Dieses Mal sehr früh gegen 12 Uhr. Und welche Überraschung beide Luchse waren sehr aktiv. Die Fütterung war freitags recht früh gewesen und das Paar bediente sich an den ausgelegten toten Kaninchen. Zum ersten Mal konnte ich beide Luchse in einem Bild festhalten.
Am nächsten Tag startete das Fotoshooting mit Eulen und Greifvögel im Böhmerwald.
Das Wetter war nasskalt und bewölkt und das Licht lies sich unglaublich viel Zeit um aus den tiefhängenden Wolken zu kommen. Aber irgendwann mußten wir auch mal beginnen, denn der Tag ist im Winter doch recht kurz.
Das erste Motiv war eine Schnee-Eule. Die Verschlusszeit zeigte selbst bei 4000 ISO bei Blende 5,6 gerade mal zwischen 1/30 und 1/60. Aus der Hand mit der Brennweite 400mm zu arbeiten war bei diesen Verhältnissen sehr schlecht. Also entschied ich mich wieder einmal das 400/2,8 bei offener Blende und Einbeinstativ zu verwenden. Und schon konnte ich bei solchen Motiven mit 1000 ISO ganz locker fotografieren. Das eigentlich eingeplante Sigma Objektiv 60-600 blieb fast das ganze Fotoshooting im Rucksack. Nur bei dem fliegenden Steinadler wollte ich etwas flexibler sein und benutzte es zwischen 400 und 600 mm Brennweite. Ansonsten war das Canon Top 2,8 er die richtige Wahl um den Hintergrund einfach mehr auszublenden.
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