Mittwoch, 31. Juli 2024

Pflanzen Fotografie

Ein schwieriges Jahr für die Pflanzen und speziell für die Blumen Fotografie. Kaum sind die ersten Blüten zu erkennen fällt auch schon der nächste Regen und verdirbt einem mit unschönen Flecken auf den Pflanzen die Fotografie. Unser Glück ist, dass wir rund um das Haus jede Menge an verschiedenen Pflanzen angepflanzt haben und so recht schnell reagieren können. 

Unglaublich was sich in den vielen Jahren an Utensilien für die Pflanzen Fotografie angesammelt hat. Und auch gut nichts davon entsorgt zu haben. Denn jetzt sind alle alten Stative Gold wert. Allein das Anpassen an die verschiedenen Höhen wäre sonst nie so flott gegangen. Bodennahe Aufnahmen brauchen halt stabile Stative trotz der nun Spiegellosen Kameras. Und Einzelauslösung sowie ein Fernauslöser sind Pflicht um scharfe Bilder zu bekommen. Nicht alles kann vor Ort und Stelle zufriedenstellend fotografiert werden. Der Hintergrund, das Licht und der oft aufkommende Wind lassen einem manchmal verzweifeln. Das ist dann der Zeitpunkt wo die Schere zum Einsatz kommt und die Pflanzen einfach mit in das Studio im Keller genommen werden. 

Die Verwendung von 100/2,8 und 180/3,5 Makro Objektiven machen es einem leicht den richten Ausschnitt zu finden und die LED Leuchten sowie ein kalibrierten Deckenlicht sorgen für Schattenfreie Bilder. Manchmal wird sogar ein 600er mit Zwischenring eingesetzt. Ein schönes Bokeh ist dann der Lohn für die Schlepperei.

Eine schier nicht endende Zahl an Insekten tummeln sich zwischen den Blumen und Pflanzen. Die ersten abgeschnittenen Pflanzen hatten jeweils ein Insekt oder Spinnentier an "Bord", und bemerkt wurden die Tiere erst nachdem ich durch das Objektiv geschaut habe.



So entstand mal wieder ein breites Spektrum von unserem Garten.



Wichtig ist ein ruhiger Hintergrund und stabile Klammern.





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Freitag, 24. Mai 2024

Tschechien und Bayrischer Wald

Nach den Affen und eher wärmeren Temperaturen ging es in den doch kälteren Bayrischen Wald und Böhmerwald. Schon bei Antritt meiner Fahrt von Ellerstadt nach Bayern war Dauerregen angesagt. Die Temperaturen waren bei uns im milden Südwesten aber immer noch gut im Verhältnis zu meiner Ankunft in Ludwigsthal. Ab und zu kam immer wieder Regen auf aber die Karpatenluchse waren zu zweit aktiv und wateten auf die Fütterung.




Der nächste Tag brachte 7 Grad und Nässe in Tschechien. Nach 9 Uhr konnte das Fotoshooting mit den Eulen und Greifvögel endlich etwas trockener beginnen. 

Schön war dass ein Sakerfalke mit von der Partie war.



Ein toller Vogel der seine Beute im Flug erbeutet.


Es wurde ein langer Tag mit vielen tollen Möglichkeiten die Vögel zu fotografieren.

Am nächsten Tag stand die Gehegezone Bayrischer Wald auf dem Plan. Die Bärin mit Ihrem Jungtier (im 2. Jahr) war recht aktiv und versucht sich an den noch übrig gebliebenen Reste der Knochen.

Von Wildkatze und Luchs war kein einziges Tier zu sehen. Nur der Fischotter flitzte durch das Gehege.


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Bayrischer Wald und Tschechien

Dienstag, 21. Mai 2024

Niederlande im Mai

Zwei Tage im Affenzoo mit durchwachsenem Wetter und mal wieder nie stimmende Wetter Voraussicht.

Je näher der Termin kam desto eher war schönes warmes Wetter mit leider vollem Sonnenschein angekündigt. Und so war es auch. Die ersten Stunden waren schon herausfordernd für die Tierfotografie. Mit Sonnenschein hat man nie das richtige Licht, egal wo man die freilaufenden Affen erleben durfte. Doch trotzdem kann man in der waldreichen Location viele gute Motive erspähen.






Die Fotoausrüstung wurde minimiert und mit zwei Objektiven plus Konverter und einem Blitzgerät gerade gut zu tragen.



Ohne Getränke und Stativ 13,4 Kg.

Gut für einen langen Tag mit einigen Kilometer zu Fuß.

Am späten Nachmittag wurde dann alles nachgeholt. Bewölkung zog auf und es schien als ob die kleineren Affenarten die kühleren Temperaturen ebenso favorisieren wie wir und es entstanden einige gute Situationen für die Tierfotografie.

Der nächste Tag war bewölkt und fast als perfekt zu beschreiben.

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Freitag, 26. April 2024

Herbst in Südafrika

Mitte März sind wir zu einer erneuten Tour in Südafrika gestartet. Die ersten 4 Wochen standen im Fokus der Tier und Natur Fotografie. Dazu haben wir dieses Mal komplett andere Ziele angesteuert. 

In Johannesburg gelandet ging es zu einer Übernachtung in Rustenburg. Das erste Ziel war nämlich eine private Bushlodge am Rande des Pilanesberg NP. 

Der Pilanesberg NP. und das Madikwe Game Reserve liegen westlich von Johannesburg und haben nur private Lodges und Unterkünfte zu bieten. Hier gilt auch nicht die Wild Card. Malaria frei sind die beiden Schutzgebiete besonders für Kurztrips bei den Südafrikanern beliebt. Ein weitsichtiger Plan sieht vor die beiden in Zukunft miteinander zu verbinden, um den Tieren noch mehr Platz für Ihre Wanderungen zu bieten. Dazu wird Farmland aufgekauft und langsam wieder auf die ursprüngliche Vegetation umgewandelt. Das passiert automatisch sobald die ersten Tiere wieder in das Gebiet einwandern und natürlich sämtliche Nutztiere vorher entfernt worden sind. Andere Planzenfresser (Antilopen usw.) werden wieder angesiedelt. Die Big Five sind vorhanden und können auf Game Drives in offenen Geländewagen mit professionellen Rangern aufgespürt werden. Die Wege dürfen allerdings nicht verlassen werden.

Wir haben uns ein recht neues Gebiet innerhalb des Pilanesberg ausgesucht. Das Black Rhino Game Reserve liegt im nordwestlichen Teil des Schutzgebietes und hat eine Vielzahl von kleinen Bushlodges. Die Buffalo Thorn Lodge hat Platz für 10 Gäste und hat alle Annehmlichkeiten die man so einer Unterkunft erwartet. Ein Staff steht für alle Services bereit, vom Feuer machen abends in der Boma bis hin zu allen Küchenarbeiten außer Essen Zubereitung. Das ist die Sache der Gäste. Aber auch hier stehen Herd, Grill für Braai und auch ein Gasgrill zur Verfügung. Wir verbrachten 4 Tage allein in dieser großen Lodge inmitten der Wildnis, nur mit einem Elektrodraht gegen größere Eindringlinge geschützt. 





Die Lodge hat 2 angelegte Wasserlöcher, die immer aufgefüllt sind und jede menge Tiere anlocken. Eines davon hat ein Deck in 5 Meter Höhe und ist für den Sundowner nach einem langen Tag, falls man in den Pilanesberg NP. fahren möchte und den Tag mit einem Drink in der Hand am Wasserloch mit vielleicht noch einer Tierbegegnung ausklingen lassen möchte. Ein schönes Erlebnis waren auch die Game Drives. Es war zwar nicht eine Zeit für viele Vogel Beobachtungen, aber die Präsenz der Säugetiere war gut. Selbst Löwen konnten fotografiert werden.




Die letze Pirschfahrt am Morgen unserer Abfahrt haben wir aus Vernunftgründen gestrichen. Zu weit war das nächste Ziel der Mokala NP. entfernt.

Nach fast 8 Stunden haben wir die Mosu Lodge erreicht und konnten uns noch mit Tageslicht unsere Unterkunft einrichten. Der Mokala NP. ist der jüngste Nationalpark in Südafrika und wird unter Traveller als Geheimtipp gehandelt. Das größte Raubtier ist ein Schakal und auf den Pisten ist man fast den ganzen Tag allein unterwegs. Die Anzahl der Antilopen Arten ist enorm und vielseitig. Der Park ist einer der wenigen die Impalas und Springböcke gleichzeitig beherbergen. Die Fotografie von Tieren war hier entspannend und sehr gut. Die tolle Landschaft trägt mit roter Erde und den schönen Bäumen wesentlich dazu bei.




Nach 4 Tagen sind wir weiter in den trockenen Süden gefahren und haben nach 5 Stunden den Karoo NP. erreicht. Diesen Park hatten wir vor 30 Jahren das erste Mal besucht. Damals hatten wir ein normales Mietauto und konnten viele der 4x4 Pads nicht fahren. Das Ergebnis war ein Bild von einem Buschhasen sonst nichts. Das wollte wir dieses mal entwas besser machen und haben dafür einen richtigen Geländewagen gemietet. Um es vorweg zu nehmen......die meisten der Pisten sind etwas für Leute die gerne etwas Abenteuer haben möchten. Für die Tierfotografie konnten wir keine zusätzliche Nutzung "erfahren". Die Präsenz der Tiere generell war im Karoo NP. nicht sonderlich groß. 

Das Gewitter am Ankunftstag werden wir allerdings so schnell nicht vergessen. Unglaubliche Wassermassen kamen vom Himmel und überfluteten die karge Landschaft.




Nach drei Tagen ging es endlich weiter. Der Mountain Zebra NP. wartete bereits auf uns. Diesen Park mit seinen Rock Chalets haben wir die letzten Reisen in der Region immer besucht. Wir wurden sogar mit "nice to see you again" begrüßt. Die Nummer 25 ist unser Lieblingschalet. Der Kurzohrrüsselspringer und die vielen Vögel sind hier von der Terrasse aus gut zu beobachten und mit Tricks auch zu fotografieren. Auf den Pirschfahrten konnten wir Löwen und Schakale fotografieren. Viele der Tiere sind aber in die Täler gewandert. Die sommerlichen Regenfälle waren scheinbar ergiebig. 




Auch hier verbrachten wir 4 Übernachtungen bevor es zu den Red Rocks nach Oudtshoorn ging. Es liegt auf dem Weg zum Kap und bietet mit der Straßenzucht  und einer tollen Vogelwelt sowie guten Möglichkeiten Karoo Lamm zu essen, etwas Ruhe bevor es nach Stellenbosch mit seinem irren Verkehr ging.

Ein Haus in Stellenbosch ist seit einiger Zeit immer unsere Unterkunft für das West Kap. Hier liegt man einigermaßen Zentral zwischen Hermanus und dem West Coast NP.  Die Attraktion sind für uns aber die Brillenpinguine. Es gibt dort zwei Kolonien und die Brutzeit ist gestartet. Während bei Boulders viele Pinguine auch im Sand brüten, graben bei Betty?s Bay die Brillenpinguine nur Höhlen. Komischerweise waren hier die meisten noch am Brüten, während bei Boulders man schon Jungvögel sehen konnte.

Der Herbst war angebrochen. Stürme und Sonne wechselten sich ab. Es war sehr schwierig die richtigen Destinationen für die Fotografie auszusuchen. Aber der Herbst ist auch eine gute Zeit für die Pflanzen Fotografie. Zum ersten Mal konnten wir die lebenden Steine in der Blüte fotografieren




Nach fast 6 Wochen ging es dann wieder zurück.




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März-April 2024


Fotoausrüstung:


Kurz vor der Reise haben wir noch einige Dinge bei unserer Ausrüstung verändert. Unsere beiden 70-200/2,8 Objektive und noch weitere nicht benötigten Objektive und Konverter wurden verkauft. Und schweren Herzens habe ich mich von der letzten DSLR getrennt und die dritte Spiegelose gekauft. Nach unseren beiden R 6 II haben wir uns als dritte Kamera, die nur auf Reisen zum Einsatz kommt auf die R 8 geeinigt. Eine wirklich putzige Kamera die im Internet als abgespeckte R 6 II gehandelt wird, aber in Wirklichkeit eine nur eine Einsteiger kamera ins Vollformat ist. So wie sie ist kann man sie aber nicht für die Naturfotografie miit längeren Brennweiten einsetzen. Ein Batteriegriff ist dringend erforderlich, doch den gibt es von Canon Seite nicht. Deswegen haben wir uns schon im Vorfeld damit beschäftigt und ganz bewußt schon mit den Veränderungen an dem Body gerechnet. Ein Batteriegriff von einem unabhängigen Hersteller, ein zweiter Akku mit Ladegerät sowie eine 128 GB große SD Karte wurde angeschafft. Nun kann man zusammen mit einem 100-400 Zoom vernünftig arbeiten.

Der Hintergrund war allerdings ein praktischer:




Jetzt sind wir bei 18 Kg angekommen



Donnerstag, 8. Februar 2024

Tschechien und Bayrischer Wald

Meine letzten Fotografischen Aktivitäten waren nur teilweise mit Erfolg gekrönt. Das Wetter hat von Eiseskälte bis hin zu deutlicher Erwärmung alles gebracht was man so braucht um ein Wochenende mit organisiertem Fotoshooting zur emotionalen Achterbahnfahrt, zu mindestens was die Planung betrifft zu machen. Von wärmenden Einlegesohlen bis hin zur wasserdichten Kleidung war alles im Vorfeld bei mir vertreten. Eigentlich hätte ich gerne einige der Vögel im Schnee fotografiert, aber das milde Wetter und der Regen hat fast alle Schneefelder in Tschechien selbst über 1000 Meter tauen lassen. Aber man muß schließlich immer das Beste daraus machen.
Angekommen im Bayrischen Wald habe ich sofort die Karpatenluchse besucht. Dieses Mal sehr früh gegen 12 Uhr. Und welche Überraschung beide Luchse waren sehr aktiv. Die Fütterung war freitags recht früh gewesen und das Paar bediente sich an den ausgelegten toten Kaninchen. Zum ersten Mal konnte ich beide Luchse in einem Bild festhalten.




Am nächsten Tag startete das Fotoshooting mit Eulen und Greifvögel im Böhmerwald.

Das Wetter war nasskalt und bewölkt und das Licht lies sich unglaublich viel Zeit um aus den tiefhängenden Wolken zu kommen. Aber irgendwann mußten wir auch mal beginnen, denn der Tag ist im Winter doch recht kurz.

Das erste Motiv war eine Schnee-Eule. Die Verschlusszeit zeigte selbst bei 4000 ISO bei Blende 5,6 gerade mal zwischen 1/30 und 1/60. Aus der Hand mit der Brennweite 400mm zu arbeiten war bei diesen Verhältnissen sehr schlecht. Also entschied ich mich wieder einmal das 400/2,8 bei offener Blende und Einbeinstativ zu verwenden. Und schon konnte ich bei solchen Motiven mit 1000 ISO ganz locker fotografieren. Das eigentlich eingeplante Sigma Objektiv 60-600 blieb fast das ganze Fotoshooting im Rucksack. Nur bei dem fliegenden Steinadler wollte ich etwas flexibler sein und benutzte es zwischen 400 und 600 mm Brennweite. Ansonsten war das Canon Top 2,8 er die richtige Wahl um den Hintergrund einfach mehr auszublenden.


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Tschechien Februar 2024



Mittwoch, 29. November 2023

Kap und Busch

Sechs Wochen Südafrika


Wir begannen unseren 6-wöchigen Südafrika Trip mit 12-tägigen Aufenthalt am Kap. Wie immer in den letzten Jahren haben wir in Stellenbosch das gleiche Haus gemietet. Das Wetter hatte sich in den Tagen davor doch deutlich besser entwickelt und auf Heizung konnte verzichtet werden. Der viele Regen hat der Natur geholfen sich prächtig zu entwickeln und wir waren gespannt was sich an den beiden Pinguin Kolonien zurzeit tut. 
Leider war die Kolonie in Betty`s Bay nicht zugängig, weil der Boardwalk repariert werden muss. Die bekannte Kolonie Boulders in Simonstown war dafür mit sehr vielen Touristen dauernd voll. Es war ein Kommen und Gehen von Leuten und der Boardwalk war ständig den Erschütterungen ausgesetzt, so dass an Filmen mit dem Stativ nicht zu denken war. Überhaupt war es eine seltsame Zeit. Keine Aktivitäten, keine Jungtiere eigentlich nur die bereits ausgefärbten Jungen von der letzten Brutsaison und mausernde Alttiere. Trotzdem haben wir versucht einige Dinge fotografisch umzusetzen. Mit wenig Erfolg.
Im National Park Cape of the Good Hope konnten wir zwar einige Tiere aufspüren, aber der starke Wind ließ die Tiere eher ruhen. Kein Strauß ließ sich auf den Beinen sichten, sondern saß im Windschatten wo einer war.
Den Wetterbericht jeden Abend zu studieren war sehr wichtig, denn bei starkem Wind sind Fotoaufnahmen von Pflanzen nicht machbar. Es gibt drei größere Botanische Gärten am Kap. Auf die sind wir bei ruhigem Wetter ausgewichen. Wildblumen und Pflanzen der Kap Region waren die nächsten Fotoziele. Durch den Regen war die Landschaft mit vielen blühenden Pflanzen eine durchweg lohnende Sache. Komischerweise waren im Kirstenbosch ganz andere Vögel zu sehen. Die Kaphonigvögel z.B. waren überhaupt nicht auszumachen.








Die nächste Station war der Mountain Zebra NP. Dort hatten wir unser Rock Chalet wieder gebucht und hatten jede Menge Spaß mit Tieren direkt vor Terrasse. Auf den Pirschfahrten konnten wir zwar viele Tiere aufspüren, aber auch hier war merklich weniger im Angebot als in den Jahren zuvor. Wichtig war für uns, dass wir den Kurzohrrüsselspringer wieder sehen und Fotografieren sowie Filmen konnten. Hat Spaß gemacht! Allerdings war auch hier das Wetter wieder einmal eher kalt. Auf 1200m morgens 6 Grad und nachmittags kam dan auch noch Wind dazu.






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Die nächsten zwei Tage mussten wir dann jeweils den ganzen Tag Auto fahren um an das nächste Ziel zu kommen: Antares Bushcamp und Umgedi Hide.
Das Antares Bushcamp liegt im kleinen Reservat Grietje, in der Nähe vom Balule Game Reserve und gehört zum Greater Kruger Nationalpark. Das Bushcamp ist sehr luxuriös mit viel Platz für insgesamt 8 Personen, ist jedoch eine Self Catering Unterkunft. D.h. die Lebensmittel muss man selbst mitbringen und zubereiten.
 
Die Besonderheit dieses Camps ist das Photography Hide.




















Zum ersten Mal hatten wir eine Wildüberwachungskamera im Einsatz. Eigentlich nur um herauszufinden ob sich eine Nacht im Hide rentieren würde. 
Es war echt interessant und die Spannung immer groß wenn die Speicherkarte ausgelesen wurde. Eines Nachts hatten wir Besuch von einem Flußpferd, aber leider hat die Kamera nicht die Ankunft des Hippos aufgezeichnet, sondern nur als es bereits im Wasser direkt vor der Kamera war. Am nächsten Tag war das Hippo wieder verschwunden, aber auch dieses wurde von der Kamera leider nicht aufgezeichnet. Die Tücken der Technik. Auch die beiden Kameras von dem Besitzer haben nichts davon aufgezeichnet. 

Tagsüber habe ich zusätzlich mit dem I phone Video Clips bei der Ankunft großer Herden von Elefanten gemacht. Generell war das 24-70/2,8 fast immer im Einsatz. Die beiden 100-400 Zooms waren im Hide fast immer zu groß, außer wenn die "Kleinen" fotografiert worden sind. Vom Deck aus war auch eine gute Alternative die Grauen Riesen zu fotografieren. Da war natürlich die längere Brennweite bis hin zum 800er eine Option.











So verbrachten wir 7 Tage im Antares Bushcamp, teilweise im Hide und manchmal an verschiedenen Fotostellen im Camp. Vom Deck aus konnten auch gute Aufnahmen mit eher grünem Hintergrund gemacht werden. Das hat Christine übernommen. Unglaublich aber war die Präsenz der grauen Riesen. Egal ob man gerade Essen macht, schläft oder vielleicht im Splashpool ist, man musste immer damit rechnen dass Elefanten am Wasserloch plötzlich und immer völlig lautlos auftauchten um zu Trinken oder auch zu Baden. Sehr oft waren kleine Junge dabei, manche erst ein paar Wochen alt, die noch nicht mit dem Rüssel umgehen konnten und von der Mutter gestützt wurden. Kaum 5 Meter weg von unserem Versteck. Eine tolle Zeit haben wir dort verbracht.

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Vom Grietje Reserve fuhren wir weiter in den Norden in Richtung Botswana und Zimbabwe. Unser Ziel lag im Kruger NP. es war ein Restcamp, das wir bisher noch nie zum Schlafen aufgesucht hatten Punda Maria. Die Vegatation ist hier im Norden eher karg und das Bild der Landschaft wird von Baobabs Affenbrotbäume geprägt. Riesige Bäume die teilweise über 2000 Jahre alt sind und schon eine Menge erlebt haben. Die Tierwelt wird im Kruger NP. in der Regel mit dem Auto erlebt. Ein extensives Wegenetz erlaubt einem über viele Kilometer Tiere aufzuspüren und manchmal auch zu fotografieren.😁
Bereits seit dem Mountain Zebra NP. haben wir auf die "leckeren" Restaurants verzichtet. Statt dessen haben wir wie die Südafrikaner gegrillt oder "Braai" gemacht.












hier mit einem Kräuselhaubenperlhuhn beim Grillen





Für die Fotografie aus dem Auto haben wir das 400er 2,8 mit dem 2 fach Konverter dauerhaft zum 800mm gemacht und aus dem 100-400 plus Konverter ein 140-560mm. Christine hat das 100-400 unverändert im Einsatz.So sind wir eigentlich für alle Eventualitäten gerüstet.

Nach 4 Tagen ging es weiter zum Mopani Restcamp. Um 4 Uhr Aufstehen, Packen und Frühstücken!
Danach pirschend mit kleiner Ausrüstung im vollgepackten Wagen über holprige Pisten zum nächsten Restcamp.





Kaum angekommen und eingecheckt warten schon jede Menge an Reptilien fotografiert zu werden.
Die abendliche Pirschfahrt wurde gestrichen und statt dessen nur am Chalet fotografiert.




Mopani ist ein fast immergrüner Baum der den Elefanten besonders zu schmecken scheint. Er bietet vielen Tieren auch in der Trockenzeit ausreichende Nahrung. 




Die nächsten Tage waren manchmal öde und manchmal turbulent. So haben wir an einem Abend vor lauter Elenfanten und Kaffenbüffel fast das Restcamp kurz vor dem Schließen nicht erreicht. Ein toller Ausblick von unserer Terrasse hat den Sundowner noch besser schmecken lassen als sonst.

Nach 5 Tagen sind wir zum Olifants Restcamp aufgebrochen. Wir waren gespannt wie es weiter geht, weil wir dort schon lange nicht mehr waren und ein Family Chalet gebucht hatten.

Mittlerweile wurde das Wetter von 34 Grad deutlich heruntergekühlt und am ersten Abend hatten wir doch wohlige 19 Grad im offenen Wohnzimmer mit Küche.













Die nächsten Abende waren dann noch etwas kühler mit einem steifen Wind von vorne.

Aber der Ausblick hat schon was.






Zwei Mal hatten wir dann auch Besuch von einem Pavian. Wir konnten zwar Schlimmes verhindern aber einen Beutel Milch viel im doch zum Opfer. Er wäre bestimmt gerne an die Coleman Box mit all unseren Vorräten gegangen, aber wir konnten ihm mit einigen schweren Getränke davon abhalten die Box zu öffnen. Schade dass ich nicht die Kamera aufgestellt hatte.
Am letzten Abend kam er auch noch in unserer Anwesenheit vorbei. Aber er war genauso überrascht wie wir und lies sich vertreiben.

Unser letzte Station für dieses Jahr im Krüger war das Satara Restcamp. Endlich wieder wie zuhause fühlen dachten wir. Aber die brütetenden Schwalben mit ihrem lauten Schreien und ein Leguan in unserem Chalet am ersten Abend haben meine Frau Christine den Spruch "4 Wochen Bush ist echt zulange" sagen lassen















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Montag, 9. Oktober 2023

Kurztrip Niederlande und NRW

Im Sommer konnte ich auf zwei kurzen Reisen in die Niederlande und nach NRW einige neue Motive fotografieren. Besonders der junge Gorilla und der Sibirische Tiger hatten es mir angetan.

Das Licht konnte manchmal nicht schlechter sein. Gleißendes Sonnenlicht und schwarze Tiere vertragen sich überhaupt nicht. Aber der Wettergott hatte manchmal doch ein Einsehen und schickte die ersehnten Wolken.




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Niederlande und NRW