Samstag, 15. Dezember 2018

Kalahari und Karoo


Trockene Gebiete mit angepassten Tieren sind in Südafrika vor allem die Kalahari und die Karoo.

Wir haben uns den November als Reisezeit wegen der Chance auf Jungtiere ausgesucht und mit dem privaten Tswalu Game Reserve und dem Mountain Zebra National Park zwei Gegenden ausgewählt die  unterschiedlich eigenwillig sind.

 


Tswalu ist ein privates Tierreservat, das die Familie Oppenheimer gegründet hat und ständig vergrößert. Der Sinn ist, aus ehemaligen Farmgebieten eine ursprüngliche Kalahari Vegetation mit Wildtieren herzustellen. Nach Abzug der domestizierten Tiere hat das Gelände sich spürbar erholt und die Wildpflanzen konnten nun wieder Wildtiere ernähren. Diese wiederum sorgen mit ihrer Präsenz, dass die Pflanzenwelt in der Balance bleibt. Nach und nach wurden wieder Raubtiere eingesetzt und halten die Population der Pflanzenfresser ebenfalls im Gleichgewicht. Diese zu fotografieren hatten wir uns vorgenommen.

In Tswalu gibt es maximal 11 Landrover verteilt auf die Größe der Schweiz. Selten sieht man weitere Fahrzeuge auf den Pirschfahrten. Ein absolut privates Safari Vergnügen wird so den Besuchern geboten. Jedes Paar hat einen privaten Landrover für den ganzen Tag zur Verfügung. Egal wann und egal wie lange!
In Südafrika wird in den privaten Tierreservaten mit Rangern und Trackern gearbeitet. Der Tracker sitzt dabei links vorne auf der Motorhaube und beobachtet und sichtet die Tierspuren. Der Ranger fährt und erklärt den Besuchern die Tiere und Landschaften. Tiere benutzen gern die von Menschen gemachten Wege und Pfade, weil es so einfacher ist sich durch das Gelände zu bewegen. Das wiederum hilft dem Tracker die Spuren zu lesen und die Situation zu beurteilen wie z. B. die nächtlichen Bewegungen der Raubkatzen stattgefunden haben. Wer so einem Team einmal beigewohnt hat, vergisst dieses nicht mehr so schnell. Ungefähr anderthalb Stunde hatten wir versucht eine Löwin mit zwei sechs Monate alten Jungtieren aufzuspüren bevor der Ranger zusammen mit dem Tracker zu Fuß das Trio aufgespürt hat. Die beiden kamen danach zu unserem Land Rover zurück und wir fuhren zu dem Trio. Viel Aufwand möchte man meinen, aber diese Erlebnisse bekommt man außerhalb Südafrikas im Rest von Afrika nicht geboten.



Das zweite unglaubliche Erlebnis ist die Jagd der Afrikanischen Wildhunde mitzuerleben. Diese Hunde sind die erfolgreichsten Jäger überhaupt. Ist ein Beutetier mal ausgemacht gibt es eigentlich keine Rettung mehr für das Tier.




Das Tswalu Rudel besteht zur Zeit aus insgesamt 19 Tieren. Davon sind 6 halberwachsene Jungtiere die sich nur in ihrer Größe von den Alttieren unterscheiden, aber nicht an der Jagd teilnehmen. In dieser Kopfstärke braucht das Rudel jeden Tag, je nach Größe der Beute zwei Mal frisches Fleisch.

Wir kamen am späten Nachmittag bei dem Rudel an und wurden Zeuge einer Hetzjagd, die an Grausamkeit nicht zu überbieten war. Wenigstens nicht aus der Sicht der heutigen Menschen. Ein kapitales Warzenschwein hatte seinen Weg zum Bau nicht mehr nehmen können und wurde nun von der Meute gestellt. Was dann passierte möchten wir hier nur ganz kurz beschreiben. Das Alpha Männchen schaffte es nach einiger Zeit den entscheidenden Biss an der Schnauze des Warzenschweins zu setzen. Der Rest des Rudels zerfleischt nun das arme Tier von allen Seiten. Da ein Warzenschwein dieser Größe sehr wehrhaft ist ging der Kampf ungewohnt lange. Das Quieken des Schweines war herzergreifend.




Nach 5 Tagen ins Tswalu mussten wir an einem Tag etwa 900 Km zurücklegen um den Mountain Zebra National Park in der Karoo zu erreichen. Durch eine Gebirgskette vom Einfluss des Indischen Ozeans abgegrenzt ist hier eine besondere Vegetation entstanden. Hier waren wir wieder auf uns selbst gestellt und die Tierbeobachtung fand nur visuell statt. Trotzdem hatten wir Glück und fanden nach kurzer Pirsch bereits am ersten Tag Löwen, Strauße, Bergzebras und viele andere Tiere zum Fotografieren. Leider war auch hier noch kein Regen gefallen, so dass auch hier die Tiere völlig andere Dinge taten wie eigentlich sonst, um an ein bisschen Nahrung zu kommen. Die Bergzebras fand man z. B. sehr oft in den Tälern wieder, obwohl diese lieber auf dem Hochplateau in sicherer Ebene bleiben. Nur die Strauße hatten mit dieser Situation scheinbar keine großen Probleme.




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Donnerstag, 25. Oktober 2018

Slowakei und Österreich

Ein Kurztrip in die Slowakei brachte mich dazu jeweils am Anfang und Ende einen Stopp in Österreich zu machen. Gerade zurückgekommen habe ich eine kleine Auswahl, stellvertretend für die Fülle an Motiven die ich mitgebracht habe, auf unsere Webseite gestellt.

Zusammen mit einer Gruppe von Engländern und einem Schweden hatte ich die Gelegenheit verschiedene Greifvögel und Eulen in einem sogenannten Workshop zu fotografieren.

Knapp 4000 Bilder in zwei Tagen kamen so zusammen.

Hier geht es zu den Bildern:

Slowakei und Östrreich Oktober 2018






Sonntag, 1. Juli 2018

Minnesota Juni 2018

Gerade zurück von Minnesota mit vielen Bildern von Jungtieren und Halberwachsenen haben wir eine Auswahl auf unsere Website gestellt.














Viel Spaß beim schauen.

Hier geht es zur Slideshow:

Minnesota Juni 2018

Dienstag, 1. Mai 2018

Die Hausmaus

In fast jedem Garten findet man unsere Hausmaus Mus musculus.


















Im Herbst ist sie besonders aktiv.

Aufnahmeset

















Kaum Zeit zwischen zwei Reisen aber die Hausmäuse waren einfach unwiderstehlich!!!



Jeden Abend nur eine kurze Zeit zum Fotografieren.

Aufbau, installieren des Settings und Fotografieren mit dem Fernauslöser. Manchmal reine Glücksache.










Hier geht es zu den Bildern:

Herbstzeit - Mäusezeit



Sonntag, 22. April 2018

Kalifornien Februar 2018

Wenn die nördlichen See-Elefanten an Land gehen hat das einen bestimmten Grund,
sie wollen die besten Strand Reviere besetzen bevor die Weibchen an Land gehen um
ihre Jungen zu gebären.

Unmittelbar danach werden die Weibchen sich wieder mit den stärksten Bullen
paaren, die Jungen säugen und sie somit groß werden lassen, und nach drei
Monaten wieder ins Meer verschwinden und die Jungen ihrem Schicksal zu
überlassen. Das alles geschieht zwischen Ende Dezember und Mitte März.

Grund genug mal wieder an der Kalifornischen Küste südlich von San Franzisko bei den Kolonien vorbei zu schauen.

Ende Februar sind die großen Bullen wegen der noch verbliebenen Weibchen
aktiv und man kann so manchen Kampf der Bullen beobachten, sowie teilweise noch
Weibchen mit Jungtieren bei der Aufzucht sehen. Und die Jungen wachsen schnell.

Das nächste Ziel unserer Aktivität lag etwas nördlich von Monterey und galt
den dort lebenden Seeottern. Diese possierlichen Tiere sind perfekt auf ihre
Umgebung angepasst und sind nur sehr selten an Land zu beobachten. Eigentlich
hatten wir eine Kajak Annäherung geplant, aber das Wetter hat uns einen Strich
durch unsere Planung gemacht. Leichte Minus Temperaturen und bestenfalls 5 oder 6
Grad Celsius am Morgen haben uns dazu gebracht dieses Vorhaben in eine andere, vielleicht wärmere Saison zu verlegen.

Dieses Mal konnten wir unbedingt die weltbekannten Quallen im Monterey Aquarium
fotografieren und hatten uns leider ausgerechnet den schlechtesten Tag der Woche
ausgesucht. Es war irre voll und es herrschte Gedränge. Aber die Exponate waren
unglaublich gut und super anzusehen. Echt faszinierend diese Wesen.






















Hier geht es zu den Bildern:


Kalifornien Februar 2018

Dienstag, 17. April 2018

Australien November 2017


Circa 30 Stunden mit zwei Übernachtflügen, 3 Stunden Autofahrt und eine Stunde Fähre und wir waren auf Kangaroo Island und haben das gleiche Haus, das wir bereits vor zwei Jahren gemietet haben erreicht. Dieses Mal haben wir uns 5 verschiedene Destinationen für unsere Australien Reise ausgewählt.


Kangaroo Island, Adelaide Hills, Sturt NP., Murramarang NP., und zum Schluß noch den Wilsons Promontory NP. Insgesamt 3 ½ Wochen.


















Erst nach der vierten Destination haben wir den eigentlichen Kontrast Umfang, den diese Reise mal wieder bietet erkannt. Nicht nur die unterschiedlichen Gegenden mit den teilweise tiefen Temperaturen von 4 Grad bis 17 Grad, sondern auch die notwendigen Dinge wie Ofen befeuern usw. hielten uns auf Trab. Die Tiere hingegen beeindruckt das sehr wenig. Kühlere Temperaturen sind in Südaustralien den meisten Säugetieren eher recht, und den Vögeln scheint es ziemlich egal zu sein. So haben wir uns einfach mit unserem Outfit angepasst.

Auf Kangaroo Island hatten wir unser Hauptaugenmerk mal wieder auf die Koalas gerichtet. In Adelaide Hills waren eher die Kangaroos und Echidnas, die Schnabeligel also, die eigentlichen Fotoobjekte. Dann aber vom kalten Klima zum heißen Outback, nach Tibooburra ganz nahe am Sturt NP. gelegen. Hier ist der beste Ort um die Roten Riesenkängurus zu sehen. Die Population hat sich unglaublich gut entwickelt. Selbst in der der kleinen Ortschaft sieht man abends einige durch die Straßen hoppeln. Die Fluchtdistanz ist aber ebenso unglaublich hoch. Die ersten Stunden bei der Pirschfahrt und wir wären am liebsten irgendwo anders gewesen. Aber warum sind wir über 10 Stunden gefahren??? Also haben wir es immer wieder und wieder probiert bis wir das eine oder andere Känguru fotografieren konnten. 3 Tage Pirsch aus dem Auto bei schlimmen Pisten war dann doch genug und wir wollten das nächste Ziel ansteuern. Früh morgens eine Stunde bevor die Sonne aufgeht sind wir aufgebrochen. Wieder einmal ein unglaubliches Erlebnis im Outback im Dunklen zu fahren. 78 Prozent aller australischen Tiere sind nachtaktiv. Und die Kängurus stehen einfach auf der Straße. Nach 250 Km haben wir dann die erste asphaltierte Straße erreicht und nach ca. 11 Stunden haben wir unser Zwischenziel erreicht. Dubbo. Der nächste Morgen war mild und wir erreichten nach weiteren 6 1/2 Stunden unser Ziel in Long Beach. Endlich mal eine schöne Unterkunft, das Meer rauscht, und die Grauen Riesenkängurus sind freundlich. Abends kamen direkt auf unser Deck Königssittiche und Kakadus. Einfach toll. Drei Tage später heißt es mal wieder früh aufstehen, 4 Uhr und 9 Stunden Fahrt, um das letzte Ziel, den Wilsons Promontory zu erreichen. Unsere Unterkunft liegt hoch über dem Park mit Blick auf das umliegende Meer. Die letzten drei Tage wollten wir eigentlich hier Wombats, Emus und Kängurus fotografieren. Die Parkverwaltung hat sich aber zu einer geregelten Feuer Aktion entschlossen. Buschfeuer sind in Australien sehr oft natürlich und helfen der Natur. Für uns aber war diese Aktion bei unserer Buchung nicht ersichtlich. Wir konnten keinerlei Bilder im Nationalpark machen. Alle Nebenstraßen waren gesperrt und keine Tiere zu sehen. Kein schöner Abschluss für unsere Tour. Aber wie immer versuchten wir das Beste daraus zu machen.



Fazit: 6000 Kilometer und 12000 Bilder. Es war das 7 mal Australien für uns.




Australien November 2017

Sonntag, 15. April 2018

Südafrika West Coast NP. und Kleine Karoo


Nachdem uns die letzte Reise aus dem südafrikanischen Spätsommer in der Kapregion sehr gut gefallen hat, haben wir uns entschieden diese Region nochmal zu besuchen. Speziell die kleine Karoo mit ihren Erdmännchen hat uns dazu gebracht über diese Reise genauer nachzudenken. Es sollte aber nur eine Kurzreise werden, weil die eigentliche Hauptreise dieses Jahr bei uns noch ansteht.

Als erstes Ziel haben wir uns den West Coast Nationalpark ausgesucht. Etwa 120 Km von Cape Town gelegen ist zu dieser Zeit nämlich ein Blütenmeer zu erwarten. Jetzt ist aber auch eine gute Zeit Strauße mit ihren Jungen zu sehen. Also war unser Plan drei Pirschtage im NP. zu verbringen um solche fotografischen Ziele umzusetzen zu können.
Die ersten Stunden im NP. waren doch mal wieder ernüchternd. Während wir bereits auf der Fahrt einige Straußen Familien mit Jungen gesehen hatten, waren im NP. nur sehr wenige Strauße zu sehen. Viele der Blumen waren auch bereits ausgeblüht. Eine Folge der andauernden Trockenheit am Kap.
Deswegen haben wir uns für den zweiten Tag Lambert`s Bay mit seiner Kaptölpel Kolonie ausgesucht. Zwei Stunden Fahrt von unserer Unterkunft in Paternoster waren notwendig um dort zur richtigen Zeit gegen 8 Uhr anzukommen. Die Kolonie hat sich nicht groß verändert. Die Ortschaft eigentlich auch nicht, aber die vielen kleinen Restaurants gibt es nicht mehr.
Die Fotografie an der Kolonie war etwas anstrengend, weil es kalt und windig war. Wir haben unser Augenmerk dieses Mal auf die Landung und das Starten der gänsegroßen Vögel konzentriert.
Der nächste Tag, zugleich der letzte im West Coast NP. brachte ein kleines Highlight bereits schon morgens. Endlich hatten wir eine Familie Strauße mit Jungtieren ausgemacht, und wir blieben einige Zeit dran. Es war nicht wirklich gut, aber immerhin konnten wir einige Aufnahmen von den recht scheuen Tieren machen.
Das nächste Ziel war Oudtshoorn. Wir hatten bereits schon von Deutschland aus Kontakt mit den Organisatoren der Meerkat Tours aufgenommen und wir wurden herzlich empfangen. Der Ausdruck Meerkat, eigentlich aus dem afrikaans stammend hat sich mittlerweile für die Erdmännchen, im englischem Suricate überall durchgesetzt.
Morgens um 4:15 aufzustehen macht nicht immer viel Spaß. Aber ist notwendig um am Meeting Point um 6 Uhr pünktlich zu starten. 17 Grad und bewölkter Himmel sorgten dafür, dass bei uns der Frust schon vorher riesengroß war. Ein Tag vorher noch warm und keine Wolken und dann das jetzt.
Am 9. August waren vier Junge geboren worden und die wollten wir eigentlich fotografieren....
Erst am falschen Bau mehr als eine Stunde gewartet konnten wir durch Rudolf unserem Guide endlich zum richtige Bau „umziehen“ und die Familie fotografieren. Unglaublich wir hatten bereits nicht mehr mit einem Erfolg gerechnet.
Die nächsten Tage konnten wir noch an einer anderen Location die Erdmännchen fotografieren, dennoch war das Wetter eher kalt und ungemütlich. Nach zwei Tagen hatte der Wettergott ein Einsehen und machte die Temperaturen noch kälter. 6 Grad! Dafür aber doch mehr Sonnenlicht. 


Zu den Bildern geht hier

Südafrika September 2017