Sonntag, 15. April 2018

Südafrika West Coast NP. und Kleine Karoo


Nachdem uns die letzte Reise aus dem südafrikanischen Spätsommer in der Kapregion sehr gut gefallen hat, haben wir uns entschieden diese Region nochmal zu besuchen. Speziell die kleine Karoo mit ihren Erdmännchen hat uns dazu gebracht über diese Reise genauer nachzudenken. Es sollte aber nur eine Kurzreise werden, weil die eigentliche Hauptreise dieses Jahr bei uns noch ansteht.

Als erstes Ziel haben wir uns den West Coast Nationalpark ausgesucht. Etwa 120 Km von Cape Town gelegen ist zu dieser Zeit nämlich ein Blütenmeer zu erwarten. Jetzt ist aber auch eine gute Zeit Strauße mit ihren Jungen zu sehen. Also war unser Plan drei Pirschtage im NP. zu verbringen um solche fotografischen Ziele umzusetzen zu können.
Die ersten Stunden im NP. waren doch mal wieder ernüchternd. Während wir bereits auf der Fahrt einige Straußen Familien mit Jungen gesehen hatten, waren im NP. nur sehr wenige Strauße zu sehen. Viele der Blumen waren auch bereits ausgeblüht. Eine Folge der andauernden Trockenheit am Kap.
Deswegen haben wir uns für den zweiten Tag Lambert`s Bay mit seiner Kaptölpel Kolonie ausgesucht. Zwei Stunden Fahrt von unserer Unterkunft in Paternoster waren notwendig um dort zur richtigen Zeit gegen 8 Uhr anzukommen. Die Kolonie hat sich nicht groß verändert. Die Ortschaft eigentlich auch nicht, aber die vielen kleinen Restaurants gibt es nicht mehr.
Die Fotografie an der Kolonie war etwas anstrengend, weil es kalt und windig war. Wir haben unser Augenmerk dieses Mal auf die Landung und das Starten der gänsegroßen Vögel konzentriert.
Der nächste Tag, zugleich der letzte im West Coast NP. brachte ein kleines Highlight bereits schon morgens. Endlich hatten wir eine Familie Strauße mit Jungtieren ausgemacht, und wir blieben einige Zeit dran. Es war nicht wirklich gut, aber immerhin konnten wir einige Aufnahmen von den recht scheuen Tieren machen.
Das nächste Ziel war Oudtshoorn. Wir hatten bereits schon von Deutschland aus Kontakt mit den Organisatoren der Meerkat Tours aufgenommen und wir wurden herzlich empfangen. Der Ausdruck Meerkat, eigentlich aus dem afrikaans stammend hat sich mittlerweile für die Erdmännchen, im englischem Suricate überall durchgesetzt.
Morgens um 4:15 aufzustehen macht nicht immer viel Spaß. Aber ist notwendig um am Meeting Point um 6 Uhr pünktlich zu starten. 17 Grad und bewölkter Himmel sorgten dafür, dass bei uns der Frust schon vorher riesengroß war. Ein Tag vorher noch warm und keine Wolken und dann das jetzt.
Am 9. August waren vier Junge geboren worden und die wollten wir eigentlich fotografieren....
Erst am falschen Bau mehr als eine Stunde gewartet konnten wir durch Rudolf unserem Guide endlich zum richtige Bau „umziehen“ und die Familie fotografieren. Unglaublich wir hatten bereits nicht mehr mit einem Erfolg gerechnet.
Die nächsten Tage konnten wir noch an einer anderen Location die Erdmännchen fotografieren, dennoch war das Wetter eher kalt und ungemütlich. Nach zwei Tagen hatte der Wettergott ein Einsehen und machte die Temperaturen noch kälter. 6 Grad! Dafür aber doch mehr Sonnenlicht. 


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Südafrika September 2017